Sonntag, 5. Juni 2011

Flaschenhalter

Ich hatte in meinen ersten Schritten Einrichtungsgegenstände für meine Werkstatt gebaut.
Nun hieß es ein Problem in meiner Wohnung zu lösen.

Das Problem:
Jeder Haushalt besitzt sicherlich ein Sammelsurium von Tupperdosen und Gegenständen die anscheinend eine erhöhte Affinität zur Gravitationskraft besitzen (ich sollte dies mal mit einem Freund, der Physikleherer ist, erörtern). Man macht einen Schrank auf und schon kommt einem alles Mögliche entgegen - so auch bei uns.
Ein sehr spezielles Problem bei uns waren leere Plastikflaschen aufgrund ihres geringen Gewichtes und des oben beschriebenen Phänomens, das hier anscheinend noch extremer wirkt.

Die Lösung:
Ich wollte ein System haben, das die Flaschen ordentlich aufreiht und dabei nicht zu viel Platz verbraucht - und den kaum berechenbaren Gravitationsphänomen entgegenwirkt. Beim Haarekämmen kam mir, wohl durch die Stimulation meiner Kopfhaut, dabei die Lösung: Ich brauche eigentlich nur einen großen umgedrehten Kamm.

Der Bau:
Die Herstellung erwies sich als relativ simpel. Zuerst hab ich ein Kantel zugeschnitten ca. 800x50x30mm und beschliffen.
Dann wurde am Bohrständer zwei Leisten festgeklemmt, die eine, um den Kantel im gleichen Abstand und Winkel zu führen und die andere, um einen leicht schrägen Winkel für die Bohrungen zu ermöglichen.
Dann wurden Rundstäbe in gleicher Länge zugeschnitten, die Kanten an den Enden gebrochen und die Stäbe verschliffen:

Dann wurden die Stäbe verleimt und in einem leicht ansteigenden Winkel  festgeklemmt:


Zum Schluss wurde, um den Aspekt der Platzersparnis zu berücksichtigen, der Flaschenhalter an die Unterseite des darüberliegenden Fachs geschraubt:


Wieder eingebaut sieht das Ergebnis wie folgt aus:


Die Gravitationsanomalie wurde erfolgreich ausgeglichen - ich sollte der NASA schrieben. Die Wirkung hat allerdings leider nur begrenzte Wirkung auf Flaschen.
Das allgemeine Tupper-Gravitations-Chaos-Theorem erfordert noch einer Lösung.

Mein Lösungsansatz ist nicht patentiert und wird es auch nicht, da ich mein Forschungsergebnis dem Wohle der Menschheit widme.
Sollte also jemand schon Ergebnisse im Tupper-Gravitations-Chaos-Theorem haben, würde es mich freuen, wenn er es mir gleich tut und mir die Ergebnisse mitteilt.

Ich hoffe, es hat wieder mal etwas Spaß gemacht, meinem Schaffen zu folgen.


Über Kommentare, Verbesserungsmöglichkeiten, Lob und (nur wenig) Kritik würde ich mich wie immer sehr freuen.
An dieser Stelle muss ich meiner Verwunderung Kundtun, dass sich noch kein Sponsor, Gönner oder Stifter für mein Tun gefunden hat.
Anfragen behandle ich natürlich vertraulich.

Liebe Grüße

Martin :o)

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