Männerspielzeuge - Neue Werkzeuge

Venus versus Mars.

Während Frauen, um glücklich zu sein - Achtung Klischeealarm - Schuhe in Größe 36 kaufen, diese dreimal tragen und dann die Schuhe kaputtgehen, für die Frauen viel Geld ausgegeben haben, verhalten wir Männer uns viel konstruktiver und legen unser Geld in langlebige Wirtschaftsgüter, um nicht zu sagen, Sachwerte an.

WIR KAUFEN WERKZEUG!

Da ich es immer mit Spannung verfolge, wenn Forumsteilnehmer (www.woodworking.de) ihre neuen Maschinen und Handwerkzeug vorstellen, habe ich beschlossen, nun auch einen kleinen Bereich in meinem Blog der Werkzeugvorstellung zu widmen.


Stanley Raubank No6  Sweetheart:
Ich konnte vor einigen Wochen im Woodworking-Forum diesen wirklich schönen Stanley Hobel No. 6 erstehen. Herstellungszeitraum muss wohl zwischen 1919 und 1924 liegen.
Zuerst habe ich alles auseinander gebaut, gründlich gesäubert, mit Kamelienöl konserviert und wieder zusammengebaut.

Er liegt sehr schön in der Hand und durch sein gutes Gewicht zischen die Späne nur so raus.

Auch der Griff ist eine Besonderheit. Wahrscheinlich ist hier noch der Original Sticker drauf. Um diesen zu konservieren habe ich vor diesen mit Klarlack zu beschichten und hoffentlich für die Ewigkeit zu erhalten.

Und hier das schöne Teil noch von Vorne.

Und nun... ich kann zwar noch nicht so gut hobeln, aber mit diesem tollen Teil stehe ich inzwischen immer wieder in der Werkstatt und übe mich im winkligen und ebenen hobeln.


Record Schweifhobel No53:

Auch diesen Hobel habe ich schon ein paar Wochen und ist sicherlich ein Spezialist. Er liegt gut in der Hand und bei den ersten Tests war er sehr leicht und gutmütig zu bedienen.

Wie man in diesem Bild gut sehen kann lässt sich mit einem Schraubenzieher das Hobeleisen befestigen und mit der kleinen Schraube darüber per Hand die weite des Hobelmauls einstellen.

Wie bereits erwähnt handelt es sich hier um einen Spezialisten, so habe ich vor mir damit einen Bogen zu bauen. Außerdem kann ich mir auch gut vorstellen geschwungene Teile wie z.B. eine Stuhllehne damit zu formen.


Starret Winkel - kleine Ausführung

Nachdem ich wieder, meiner Meinung nach, eine Belohnung verdient hatte, da ich endlich den letzten Teil meines Studiums absolviert hatte, bestellte ich mir bei Dieter Schmid (http://www.feinewerkzeuge.de/winkel.htm) einen kleinen Winkel von Starret. Oft hatte ich im Internet gesehen wie schön sich dieser einsetzen lässt und Berichte über die hohe Genauigkeit gelesen.
Das Paket kam an und da war auch schon der kleine Karton (ich glaube, so müssen sich Frauen fühlen, wenn sie ein kleines Schächtelchen mit Tiffanys-Aufdruck sehen).

Der Winkel ist nicht sehr groß, was ich erst mal sehr praktisch finde, besonders für Einsätze wie anreißen von Zinken. Die Stahlzunge ist 10cm lang und von links nach rechts und gegenläufig beschriftet. Die Zahlen sind allerdings nicht nur aufgedruckt, sondern reingeäzt. Dies soll für hohe Langlebigkeit sorgen, was zumindest einleuchtend ist.
Als erstes habe ich den Winkel, um den ihn entsprechend vor der hohen Luftfeuchtigkeit meiner Werkstatt zu schützen, mit etwas Öl behandelt.

Wie man hier gut sehen kann ist in der Mitte des Anschlages eine Arretierungsschraube, um die Stahlzunge frei zu geben und fest zu ziehen.

Außerdem lässt sich der kleine Starret nicht nur als normaler Winkel gebrauchen, sondern quasi auch als "Streichmaß". Ich werde das kleine Teil noch ein wenig testen, bin aber bislang sehr zufrieden damit.



Klappmeser von Bessey

Immer wieder holt man sich den ein oder anderen Cutter aus dem Baumarkt. Die Haltedauer ist überschaubar. Es war endlich mal Zeit für einen richtigen Cutter für die Werkstatt.
Also bestellte ich beim Schraubzwingenhändler meines Vertrauens (http://www.crebes-werkzeuge.de/143/Schneidwerkzeuge.html) dieses kleine Teil:

Wie man hier gut sehen kann, gibt es keine ausziehbare, sondern eine ausklappbare Klinge. Man kann die Halterung oben öffnen und die Klinge umdrehen, wenn die eine Seite Stumpf ist.

Baumarktcutter haben leider manchmal die Eigenart, dass die Klinge zurück oder herausrutscht. Beides ist in der jeweiligen Situation nicht unbedingt wünschenswert.
Damit dies bei dem Cutter von Bessey nicht passiert, gibt es eine kleine Metallzunge, die ein Rückklappen verhindert.

Der Clou ist allerdings die sehr gut geschliffene Klinge. Das Gehäuse ist aus Aluminium und für guten Grip gummiert.

In der Vergrößerung kann man gut diesen Extraschliff sehen, der sich sicherlich gut zum abisolieren verwenden lässt. Allerdings ist Vorsicht geboten, das Messer ist verdammt scharf.

Für Einsätze, bei denen lange und vor allem schmale Klingen gebraucht werden, ist das Messer unter Umständen nicht ganz geeignet, ansonsten gibts nur eins zu sagen: unbedingt kaufen!




Tiefenspann-Schraubzwingen von Bessey

Schraubzwingen sind eigentlich nichts Besonderes. Doch nun muss doch ein wenig von meinen neuen Tiefenspann-Schraubzwingen schwärmen, die ich hier bestellt habe: http://www.crebes-werkzeuge.de/76/Tempergusszwingen.html

Trotz der blauen Griffe sind dies Schraubzwingen aus dem Hause Bessey. Ich habe pro Schraubzwinge knappe 50 Euro bezahlt, da es sich hierbei für eine Produktion für eine andere Firma handelte. Ein Wahnsinnsschnäppchen, wenn man bedenkt, dass die 800mm lange Zwinge mit einer Ausladung von 300mm normal in der Regel über hundert Euro kostet.

Wie immer habe ich die Schraubzwingen mit Öl gereinigt und konserviert.

Auf die Frage beim Besitzer des Internetshops, übrigens sehr fachkundig, ob noch Plastikkappen dafür erhältlich sind, meinte er, dass es diese zwar gäbe, aber aufgrund des hohen Drucks zu schnell kaputt gehen.



Baggerfahren

Ein wenig OFF-Topic:
Letztens hatte ich das Vergnügen auf der Baustelle meines Bekannten einen kleinen Bagger kurz fahren zu dürfen - Sensationell, aber seht selbst:

Ich glaube ich muss mir als nächstes einen Bagger kaufen ;o)